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Ich heisse Günter, und lebe bereits seit vielen Jahren in Spanien. Dazu kam es unter anderem durch eine lange Afrika-Reise mit dem WILU. Für Kommentare, Anregungen, Lob, Tadel und Kritik könnt Ihr mich über folgende Adresse erreichen:
Eure Beiträge werde ich dann hier im Anschluss veröffentlichen:
From: "Christoph Göpner" <cg@kabinett-orange.de> Lieber Günther, Ich habe Deine Seite studiert und es war, als wäre ich bei der ganzen WILU-Story mit dabei gewesen. Alles kam mir irgendwie vertraut vor und ich frage mich langsam, ob wir VW-Bus Leute irgendwo immer ähnliche Biografien durchleben oder ob uns unsere Lebensumstände zwangsläufig immer zu irgend einem Bulli führen. Meinen ersten Bus hatte ich in den Neunzigern und ähnlich wie Du nur zu dem einen Zweck erstanden, möglichst weit in die Ferne zu kommen und dabei doch ein Dach über dem Kopf zu haben, ein kleines bisschen Restheimat. Einen Freund hatte ich gewonnen, ohne es damals überhaupt wertschätzen zu können. Die Neunziger waren eine Zeit völliger Stillosigkeit und eine Stilikone wie den Bulli zu fahren galt unter meinen Freunden nicht viel. Also verkaufte ich ihn, wie so viele andere Autos auch. Manche fuhr ich nur drei Monate, andere mochte ich mehr. Am liebsten waren mit der Käfer und der Bulli. Nicht zuletzt auch wegen des typischen Geruchs darin. Den zweiten, wieder ein T2, hatte ich schon länger und nachdem ich meine damals junge Familie davon überzeugt hatte, hätte ich ihn wohl auch noch länger behalten, wenn nicht das Temperaturproblem immer wieder zu Ärger führte. Bei einer Fahrt im Winter wären wir alle beinahe mitten in Frankreich erfroren. Zumindest war es sack-kalt im Wagen. Und der dritte Anlauf ging daher zum T3, dem nicht sehr hübschen Kasten auf Rädern. Praktisch war er aber etwas seelenlos. Und bevor ich es vergesse: An dieser Stelle eine kleine Anmerkung zu Deiner Seelen-Betrachtung. Ich glaube, daß manche Dinge im Laufe ihres Erdendaseins eine Seele bekommen können - oder man sie nach und nach entdeckt. Bullis gehören dazu. Ich bin kein Auto-Freak und mit Sicherheit nicht mal halb so technisch versiert wie Du im Umgang mit Deinem T1. Es interessiert mich nicht unbedingt, ob ich einen originalen Westfalia-Ausbau oder einen selber gebauten Nachbau im Bus habe. Der selber gebaute ist mir ohnehin lieber. Was mich interessiert sind die Geschichten rund um den Mythos Bulli, die sich überall auf der Welt so zigfach ereignet haben und oftmals so schicksalhaft waren oder glücklich oder abenteuerlich. Ich hätte sehr gerne ein paar davon gesammelt. Darum geht es in meinem Blog. Es ist der Versuch, zu Sammeln und irgendwann einmal selber das eine oder andere Erlebte beizusteuern. Ich habe Deine Zeilen gelesen, als hätte ich sie selber geschrieben, weil sie so authentisch sind und nah an dem, was ich selber mit meinen Bullis suche - und vielleicht auch sonst im Leben. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns irgendwann einmal begegnen und ich die Geschichten so erfahre, wie man Geschichten am besten erzählt bekommt: Nachts am Feuer, unter dem Sternenhimmel, auf einem Berggipfel oder am Strand. Und wenn es nur irgend ginge, so würde ich meine sieben Sachen packen und an diese Stellen fahren, die so lebhaft von Dir beschrieben stehen. Daß all die Fahrten der siebziger Jahre lange der Geschichte angehören, weil sich in all den fernen Ländern alles nicht gerade zum Vorteil verändert hat, ist mir klar. Aber ich war beispielsweise noch niemals ernsthaft in Spanien. Und einen Bulli haben wir wieder, im April ist er nach zweijähriger Restaurierung hoffentlich endlich fertig. Vielleicht hast Du ja den einen oder anderen Tipp für Plätze und Geschichten. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich die WILU-Seite mit auf bullireisen.com aufnehmen dürfte. Ich wünsche ganz liebe Grüße in den warmen Süden. Möge Euch die Sonne immer hold sein. Christoph |
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