Renaissance einer Schrottkarre
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Für jenen Sommer hatten wir zusammen mit Freunden eine grosse Reise durch Ägypten, Libyen, Tunesien und Algerien geplant. Bei unseren Vorbereitungen erfuhren wir dann, dass es mit Libyen ein besonderes Problem gab: Alle amerikanischen Produkte und Marken standen auf einer Boykottliste, und damit war deren Einfuhr nach Libyen strikt verboten! Natürlich hatten wir eigentlich vor, auch auf dieser Reise wieder mit unserem Ford Escort Kombi zu fahren, aber mit einem Ford würden wir definitiv nicht nach Libyen einreisen können! |
So zwang uns Ghaddafis Politik dazu, nach Alternativen zu suchen, und schnell nahm der Gedanke, für diese Reise endlich unseren VW-Bus herzurichten, konkrete Gestalt an.
Ich fertigte verschiedene Skizzen der Raumaufteilung an, erstellte einen Katalog mit Anforderungen, denen unser Campingvehikel gewachsen sein sollte. Und natürlich mussten sich die Kosten in einem engen Rahmen bewegen. |
Im April 1976 begann ich mit der Ausführung des Projektes, bis Anfang Juli sollte alles fertig sein. Sehr wenig Zeit, um aus einer abgemeldeten Schrottkarre ein funktionstüchtiges Wohnmobil herzustellen. Zuerst einmal musste der Bus repariert und technisch instand gesetzt werden.